Sicher haben Sie schon einmal vom Begriff des „ökologischen Fußabdrucks“ gehört. Damit ist die Auswirkung, die Sie auf die Umwelt haben, gemeint – also wie groß die Spur ist, die Sie durch Ihren individuellen Lebenswandel auf unserem Planeten hinterlassen. Die Einheit, in der dieser Fußabdruck gemessen wird, ist der „globale Hektar“ (gha). Denn die dahinterstehende Überlegung lautet wie folgt: Wie viel produktive Fläche und damit Ressourcen nehmen Sie als Individuum ein? Und wie viel produktive Fläche steht allen Menschen auf der Erde zur Verfügung?
Wie leben Sie?
Jeder Mensch beeinflusst die Umwelt durch eine vielfältige Inanspruchnahme von Ressourcen. Durch die Art wie Sie wohnen, sich ernähren oder fortbewegen, beanspruchen Sie im Vergleich zu Ihren Mitmenschen mehr oder weniger der globalen, endlichen Rohstoffe für sich. Im Sinne eines nachhaltigen Lebenswandels ist es also ratsam, sich ab und an Gedanken über den persönlichen Rohstoffverbrauch zu machen – und in weiterer Folge darüber, wie man ihn weiter senken kann. Schließlich haben wir nur eine Erde, die für alle Menschen ein gutes Leben bieten soll.
Kennen Sie die Größe Ihres ökologischen Fußabdrucks?
Falls Sie an Ihrem eigenen ökologischen Fußabdruck interessiert sind, gibt es auf der Website des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus ein Werkzeug, mit dem Sie Ihren Fußabdruck in ein paar einfachen Schritten berechnen können. Dabei lernen Sie auch, welche Arten der Ressourcennutzung die Umwelt schonen oder belasten. Denn während Sie etwa auswählen, wie Sie Ihre Wohnung / Ihr Haus beheizen bzw. Warmwasser erzeugen – ob z.B. energiesparend per Solaranlagen oder mit erneuerbarer Energie wie mit Holz- bzw. Pelletsheizung oder Wärmepumpe eventuell in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage oder eher umweltschädlich mit Öl, Gas, Kohle oder Stromdirektheizungen –, steigt oder sinkt der Balken, der Ihren „Flächenbedarf“ auf der Erde signalisiert.
So wird etwa deutlich, dass der Verzicht auf Fleisch zu einem sehr großen Teil zu einem nachhaltigen Lebensstil beiträgt, da Fleisch unter verhältnismäßig großem Ressourcenaufwand hergestellt wird. Oder aber, dass das Wohnen in einem Mehrpersonenhaushalt immer ressourcenschonender ist, als alleine zu wohnen, da der Energiebedarf in einem Haushalt nicht proportional zur Größe steigt.
Tipps um Ihren Ecological Footprint zu reduzieren
Falls Sie während der Berechnung bemerken, dass bei der Eingabe eines Wertes der Fußabdruck verhältnismäßig stark steigt und Sie wissen wollen, wie Sie dem in Zukunft entgegenwirken können, finden Sie auf der rechten Seite entsprechende Tipps. Ein paar dieser Anregungen haben wir auch bereits auf unserem Blog vorgestellt – etwa wie Sie Stromkosten sparen und damit die Umwelt gleichermaßen wie Ihre Geldbörse weniger belasten oder was es bei ressourcenschonendem Heizen zu beachten gibt.
Das Ergebnis gibt Ihnen anschließend den Wert in gha an und setzt Ihr Ergebnis in Relation zum österreichischen Durchschnitt. Außerdem wird die Intensität Ihrer Ressourcennutzung auf die verschiedenen Bereiche wie Mobilität, Konsum oder Wohnen prozentual aufgeteilt. Falls Sie zum Beispiel durch den bedachten Kauf von langlebigen und effizienten Haushaltsgeräten durch Ihren Konsum wenige Ressourcen in Anspruch nehmen, aber mit verhältnismäßig vielen verschiedenen benzinbetriebenen Fahrzeugen mobil sind, zeigt Ihnen das Werkzeug eine Unregelmäßigkeit an. So finden Sie heraus, in welchen Bereichen Sie sinnvolle Änderungen an Ihrem Lebenswandel vornehmen könnten. Dazu gibt es weiters eine Zusammenfassung der Empfehlungen des Bundesministeriums, die auf Ihr Ergebnis zugeschnitten ist.
Ab und zu ist es gut, sich in Erinnerungen zu rufen, dass jede Einzelperson die Umwelt, die uns allen zur Verfügung steht, beeinflusst. Dabei gibt es immer Möglichkeiten, den eigenen Verbrauch von endlichen Gütern zu reduzieren, was letztendlich Ihnen wie allen anderen Menschen zugutekommt.
Falls Sie sich darüber beraten lassen wollen, wie Sie in den Bereichen Energie, Wohnen und Heizen ohne Einbußen bei der Lebensqualität umweltbewusster leben können, sind wir gerne für Sie da. Setzen Sie sich einfach mit uns in Verbindung!
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Danke für den sehr wertvollen Artikel. Jeder kann seinen Beitrag im Kleinen leisten. Ob Mülltrennung, weniger Kleinstrecken fahren oder Engagement beim Dreck-Weg-Tag der Stadt, es gibt viele Möglichkeiten, seinen ökologischen Fußabdruck zu verbessern.